Abstract: In der Inzidenzgeometrie werden projektive und affine Ebenen E synthetisch als Tripel (P, G, R) definiert, wobei P die Menge der Punkte, G die Menge der Geraden und R eine Inzidenzrelation auf P × G ist, die gewissen Axiomen genügen muss. In deren Studium stellt sich die natürliche Frage nach der Koordinatisierbarkeit von E, d. h. ob sich E durch Koordinaten aus einem Körper bzw. allgemeiner aus einem Schiefkörper beschreiben lässt. Bemerkenswerterweise wird diese Eigenschaft durch die allgemeine Gültigkeit des Schließungssatzes von Pappos bzw. Desargues in E charakterisiert.